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Aktivitäten

 

2022

Trotz anhaltender Corona-Bedingungen verlief das Jahr 2022 für das Tuberkulose-Museum recht erfolgreich.


Zahlreiche Anfragen
, die meist mit Literaturrecherchen in unserer Bibliothek verbunden waren, konnten ohne Einschränkungen beantwortet werden.


Unter den geltenden Regeln konnten rund 30 Führungen stattfinden.
Besonders hervorzuheben ist eine Führung für Herrn Erichson, Kulturbürgermeister der Stadt Heidelberg, zusammen mit dem Stadtarchivar Herrn Dr. Blum.
Der „Freundeskeis Pesthaus“ unterstützt als Verein ein medizinhistorisches Museum in Innsbruck und kam mit einer größeren Gruppe nach Heidelberg, um u.a. auch das Tuberkulose-Museum kennenzulernen.
Herr Werner Gerhardt bat um eine Führung, da seine beiden Eltern langzeitig an Tuberkulose erkrankt waren. Auf unseren Wunsch hin gestattete er uns, die von ihm verfasste Lebensgeschichte seiner Eltern auf unserer Homepage einzustellen (zu finden auf der Startseite unter „Interessante Literatur“).
Das Filmemacher-Ehepaar Knauf (Landau) besuchte das Tuberkulose-Museum zur Vorbereitung einer Dokumentation über die ehemalige Lungenheilstätte Ramberg/Pfalz.


Unser Bestand von 63 Nasspräparaten ist inzwischen vollständig restauriert. Wir sind Frau Dr. Gesche Krause vom Walter-Gropius-Berufskolleg Bochum und ihren drei Präparationstechnik-Klassen sehr dankbar für die ausgezeichnete Arbeit. Alle Präparate sind jetzt wieder Museum zu besichtigen.


Durch Vermittlung des Stadtarchivars Herrn Dr. Blum gelang es uns, alle alten Originalfilmrollen des Museums aus Sicherheitsgründen an das Landesfilmarchiv Stuttgart abzugeben. Ein gemeinsames Projekt „Tuberkulose im Film“ ist geplant.


Die „Akademische Mittagspause“, eine Veranstaltungsreihe der Universität Heidelberg, war in diesem Jahr unter dem Thema „Sammellust“ von der Sammlungsinitiative organisiert worden, einer Kooperation verschiedener Institute der Universität. Das DTA war mit zwei Vorträgen (Dr. O. Bock-Hensley und PD Dr. C. Denkinger) beteiligt.


Eine der letzten Liegehallen aus der Ära, als es noch keine Antibiotika gab, befindet sich in Schriesheim im Pflegeheim Haus Stammberg. Die Liegehalle und der Park der früheren Lungenheilstätte stehen unter Denkmalschutz. Aus medizinhistorischen Gründen muss die Liegehalle erhalten bleiben. Wir unterstützen das Projekt.


Im März 2022 veröffentlichte die Rhein-Neckar-Zeitung in Heidelberg einen ausführlichen Artikel über die Fraenkel-Büste. Zum Welt-Tuberkulose-Tag 2022 erschien in der Rhein-Neckar-Zeitung ein Interview mit PD Dr. C. Denkinger über neue Forschungsansätze in der Tuberkulose-Diagnostik. Dabei wurde eine interessante Sonographie-Studie aus Indien vorgestellt.


Am Kongress des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Magdeburg (12.-14. Mai 2022) war das DTA mit einem Stand sowie zwei Postern zu den Themen „Moulagen“ und „Die Epidemiologie der Tuberkulose früher und heute“ beteiligt.
Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie in Leipzig (25.-28. Mai 2022) war das DTA mit einem Stand vertreten.
Vom 15.-17. Juli 2022 nahm das DTA an der Tagung der Medizinischen Museologie in Würzburg teil.


Am 12.11.2022 konnte die Mitgliederversammlung erfolgreich in Präsenz durchgeführt werden. Bei den Vorstandswahlen wurden die 1. Vorsitzende Frau Dr. Bock-Hensley und die 2. Vorsitzende Frau PD. Dr. Denkinger für 3 Jahre wiedergewählt.

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2021

Wie schon im Vorjahr war die Arbeit im Tuberkulose-Museum durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt. Unter den geltenden Bedingungen fanden nur wenige Führungen für kleine Gruppen oder Einzelpersonen statt.


Die Bibliotheksarbeit konnte jedoch in einem separaten Gebäude problemlos fortgesetzt werden.


Auch bei der Bearbeitung von Anfragen gab es keine Einschränkungen. Die benötigten Informationen konnten erfolgreich an alle Institutionen oder Privatpersonen weitergegeben werden.


Die Sammlung des Archivs enthält mehr als 10 Pneumothoraxgeräte. In aufwendiger Detailarbeit gelang es, fünf der Geräte vollständig zu restaurieren, sodass sie in Funktion vorgeführt werden können.


Für den Welt-Tuberkulosetag am 24. März vermittelte das DTA der Rhein-Neckar-Zeitung ein ausführliches Interview mit dem Arzt Dr. Heinz Maus. Der 94-jährige berichtete von der langwierigen Behandlung seiner Tuberkulose in der ersten Nachkriegszeit und einem unerwarteten späten Neuausbruch der Erkrankung 1975.


Alle Kongresse, die als Präsenzveranstaltungen geplant waren, wurden leider abgesagt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.


Beim Online-Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) war das DTA an einem Poster „Kindertuberkulose früher und heute“ beteiligt (Dr. Folke Brinkmann, Uni-Kinderklinik Bochum, Dr. O. Bock-Hensley und R. Schulz, DTA).


Im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim wurde im Oktober 2021 eine große „Sonderausstellung zur Kulturgeschichte und aktuellen Gefahr von SEUCHEN“ eröffnet (Laufzeit bis Mai 2022). Im Rahmen dieser Ausstellung ist auch das DTA mit rund 10 Exponaten vertreten.


Aus der Bibliothek der ehemaligen Lungenheilstätte St. Blasien wurde uns ein umfangreicher Buch- und Zeitschriftenbestand zur Verfügung gestellt.


Durch Vermittlung von Prof. Nikolaus Konietzko erhielten wir ein weiteres großes Kontingent von Büchern und Periodika aus der aufgelösten Bibliothek der Ruhrlandklinik Essen.

Die Jahreshauptversammlung des DTA konnte am 13. November unter 2G plus-Bedingungen in Präsenz stattfinden.


Der anschließende Festakt „25 Jahre Deutsches Tuberkulose-Archiv - seit 10 Jahren in Heidelberg“ wurde zum Highlight des Jahres 2021 (Plakat siehe unten).


Anlässlich des Jubiläums war zuvor bereits ein Artikel in der Zeitschrift „Pneumologie“ erschienen, zusammen mit einer Laudatio auf den Gründer des DTA, Dr. Robert Kropp, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiern konnte.


Ab 1928 hatte Prof. Albert Fraenkel (1864-1938) das Tuberkulose-Krankenhaus Rohrbach als Ärztlicher Direktor geleitet, bis er 1933 von den Nationalsozialisten genötigt wurde, seine Tätigkeit aufzugeben. 1930 schuf die Künstlerin Grete Budde die hier abgebildete Portraitplastik von Prof. Fraenkel. Die Büste wurde uns Ende November 2021 von seiner Urenkelin Frau Cornelia Köster als Geschenk überlassen und erhielt einen Ehrenplatz im Museum (Foto siehe unten).


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2020

Durch die Corona-Pandemie und die Schließung des Tuberkulose-Museums im März 2020 haben sich die Aktivitäten des DTA verlagert. Der Schwerpunkt lag in der Archivierung der Bücher und Exponate.
 
11 Führungen konnten noch bis März 2020 stattfinden. Im Februar besuchte die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, Theresia Bauer, das Tuberkulose-Museum und führte Gespräche mit Repräsentanten der Thoraxklinik Heidelberg.
 
Zum Welt-Tuberkulosetag am 24. März erschien in der Rhein-Neckar-Zeitung ein Interview zur aktuellen weltweiten Situation der Tuberkulose mit der 2. Vorsitzenden des DTA, Dr. Claudia Denkinger. Die geplante öffentliche Führung musste leider ausfallen.

Die Tätigkeit in der Bibliothek konnte ungehindert fortgesetzt werden, da sich ein großer Teil der Bestände in einem Gebäude außerhalb des Geländes der Thoraxklinik befindet.
 
Die geplante Teilnahme an sechs Kongressen in Deutschland und Österreich (jeweils Stand im Ausstellungsbereich, teilweise Posterpräsentation und Vortrag) musste abgesagt werden.

Die im DTA vorhandenen chirurgischen Instrumente sowie die insgesamt 12 unterschiedlichen historischen Pneumothoraxgeräte wurden digital archiviert.
Rund 400 historische Dias aus verschiedenen ehemaligen Tuberkuloseheilstätten und Anstalten in Wien wurden eingescannt und ebenfalls digital archiviert.

Fast alle der 63 Pathologischen Nasspräparate des DTA wurden im Walter-Gropius-Berufskolleg Bochum restauriert und digital archiviert. Die aufwendigen Arbeiten sind abgeschlossen. Unser Dank gilt Frau Dr. Gesche Krause und ihren Schülerinnen.

Das Bundesfilmarchiv übernimmt 7 der Original-Filmrollen (32 mm) des DTA, da bei uns keine Möglichkeit der Vorführung besteht und die Filme vor dem Verfall gerettet werden müssen. Wir haben DVDs von den Filmen anfertigen lassen.

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Wir haben einen großen Bestand an Moulagen tuberkulöser Erkrankungen. Um die Moulagen auch außerhalb des Museums zeigen zu können, wurde ein Roll up erstellt.

Das DTA erhielt rund 10 Anfragen mit der Bitte um Literatur oder Auskunft. Unter anderem führten wir eine Literaturrecherche für einen Review-Artikel einer wissenschaftlichen Gruppe aus London und Südafrika durch (1000 Seiten) und leisteten Unterstützung bei der Literaturbeschaffung für eine Masterarbeit zum Thema „Die Kolonie als Sanatorium - Pläne für Lungenheilanstalten in Deutsch-Südwestafrika“.

Aus weiteren Anfragen entstanden rege Kontakte im Zusammenhang mit der ehemaligen Kinderheilstätte Mittelberg/Allgäu (heute Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche), mit dem ehemaligen Fachkrankenhaus für Lungen- und Bronchialheilkunde in Schloss Waldenburg (Sachsen) sowie mit der ehemaligen Lungenklinik Havelhöhe in Berlin (heute Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe).
Im Zusammenhang mit Exponaten entwickelten sich Kontakte zum Technoseum Mannheim und dem Georg-Speyer-Haus Frankfurt.
 
Aus dem Nachlass des ehemaligen Chefs der Lungenklinik Havelhöhe in Berlin, Dr. Reiner Voigt, konnte ein umfangreicher Bücherbestand übernommen werden.
Als weitere Spenden erhielten wir ein historisches Röntgen-Betrachtungsgerät der Fa. Leitz (Dresden), eine Staffelei für Ausstellungszwecke, veterinärmedizinische Untersuchungsgeräte (Intracutan-Testung) sowie ein VHS-Video-Abspielgerät für ältere Kassetten.

Am 16.11.2020 fand die Mitgliederversammlung des DTA erfolgreich erstmals online statt.

 
     
 

2019

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Es fanden über 60 Führungen statt (u.a. besuchte der Kulturbürgermeister der Stadt Heidelberg Dr. Gerner das Museum).


Das DTA wurde in die offizielle Liste der Heidelberger Museen aufgenommen: www.heidelberg.de/hd/HD/Leben/Museen.html


Zum Welt-Tuberkulose-Tag am 24.3.2019 brachte die Rhein-Neckar-Zeitung ein Interview mit Herbert Kollenz, der als Kind an Tuberkulose erkrankt war. An diesem Tag wurde auch wieder eine öffentliche Führung im Tuberkulosemuseum angeboten.


63 Pathologische Nasspräparate wurden zur Aufarbeitung nach Bochum gebracht. Eine aufwändige Aufarbeitung und Inventarisierung dieser Nasspräparate geschieht dort in Kooperation mit der Fachabteilung für medizinische Präparationstechnik des Walter-Gropius-Berufskollegs unter Anleitung von Frau Dr. Gesche Krause: www.wg-bo.de/praeparationstechnischer-assistentinassistent.html


Das DTA erhielt zahlreiche Sachspenden, u.a. Unterlagen und Bücher aus Gesundheitsämtern, mehrere historische Röntgen-Betrachtungsgeräte sowie Glas-Dias aus der Lehrsammlung der Tuberkulose-Station des Otto-Wagner-Spitals in Wien.


Um weitere Exponate zeigen zu können, wurden zwei neue Vitrinen angeschafft, die im Foyer der Thoraxklinik stehen.


Das DTA pflegt Kontakte zur Sektion Klinische Tropenmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg, zum Institut für Geschichte und Ethik der Medizin in Heidelberg, zur Sammlungsinitiative Heidelberg (Verbund der Sammlungen und Museen der Universität), zum Arbeitskreis Medizinische Museologie, zu den Gästeführern der Stadt Heidelberg sowie zum Heimatverein Rohrbach.


Bei der Mitgliederversammlung berichtete Holger Klementz, als Vertreter des Baumkronenpfades Beelitz-Heilstätten, über die touristische Nutzung auf dem Gelände der ehemaligen, berühmten Tuberkulose-Heilstätten Beelitz und übergab passende, thematische Bücher für die Bibliothek. Neben dem attraktiven Freizeitangebot ist es ein wesentliches Ziel des Unternehmens, die historischen Gebäude und Parkanlagen so weit wie möglich zu erhalten. Die Geschichte der Tuberkulose darf nicht vergessen werden. | www.baumundzeit.de

Frau Dr. Regine Heubaum arbeitet als Historikerin an der Aufarbeitung der Geschichte der Kinderheilstätte Harzgerode und hat hierzu Materialien aus dem Archiv des DTA verwendet. | www.freiefeldlage.de

Auf der Website des DZK ist eine Darstellung des DTA abzurufen unter: www.dzk-tuberkulose/deutsches Tuberkulose-archiv

Besuchte Kongresse und Tagungen: Welttuberkulosetag in Berlin, DPG-Kongress in München, ÖGD-Kongress in Kassel, Tagungen in Bad Lippspringe, Radebeul und Fulda

Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins am 16.11.2019 wurde ein neuer Vorstand gewählt.
1. Vorsitzende ist Dr. Oswinde Bock-Hensley
2. Vorsitzende ist Dr. Claudia Denkinger, Leiterin der Sektion Klinische Tropenmedizin der Universität Heidelberg.

 
     
 

2018

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Im Verlauf des Jahres fanden mehr als 30 Führungen statt. Dabei ergab sich auch die Gelegenheit, Herrn Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts in Berlin, das Museum zu zeigen.


Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Sammlung des Monats“ bestückte das Tuberkulose-Museum im Februar zwei Vitrinen in der Zweigstelle der Universitätsbibliothek Heidelberg mit repräsentativen Exponaten. Die Presse berichtete ausführlich.


Es ergaben sich wichtige neue Kontakte zum Institut der Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg (Prof. Karen Nolte), zur Zweigstelle der Universitätsbibliothek im Neuenheimer Feld (Dr. Apel) und zum Anatomischen Institut der Universität (Dr. Sara Doll).


Zum Welttuberkulose-Tag am 24.3. brachte die Rhein-Neckar-Zeitung ein Interview mit Prof. Felix Herth, Chefarzt an der Thoraxklinik Heidelberg, der die aktuelle Situation der Tuberkulosebehandlung erläuterte. Am selben Tag fand eine öffentliche Führung durch das Tuberkulose-Museum statt. Führungen an diesem Gedenktag sollen in Zukunft regelmäßig angeboten werden.


Bei mehreren Kongressen präsentierte sich das Tuberkulose-Museum mit gut besuchten Posterständen, unter anderem beim GAPA-Kongress in Konstanz (Gesellschaft für Archäozoologie und Prähistorische Anthropologie e.V.). Dort konnten wir auch in einem Vortrag über unsere wertvolle Dauerleihgabe, die neolithische Wirbelsäule, berichten - in Kooperation mit der Anthropologin C. Berszin, die das Exponat im Jahr 2016 neu überarbeitet hatte.


Zur Förderung der Öffentlichkeitsarbeit wurden ein neuer Flyer und ein neues Roll-Up erstellt.


Aus dem Nachlass des langjährigen Leiters der ersten deutschen Tuberkulose-Fürsorgestelle in Halle (Saale), Dr. Karl Heinz Blümel, wurden uns aufschlussreiche Unterlagen und Objekte überlassen.


Unter dem Titel „Ein historischer Ort“ erschien in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Die PTA in der Apotheke“ ein ausführlicher Beitrag über Bibliothek und Museum des Deutschen Tuberkulose-Archivs.

Prof. Dr. rer. nat. Ben Krause-Kyora (Institut für Klinische Molekularbiologie der Universität Kiel, Leiter des aDNA Laboratoriums) nahm im Oktober in Absprache mit dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg und in Zusammenarbeit mit der Anthropologin C. Berszin eine Punktion an der neolithischen Wirbelsäule vor, um Material für eine molekulargenetische Untersuchung zu gewinnen. Eventuell lassen sich Reste der aDNA noch nachweisen.


Mit Unterstützung der Thoraxklinik war es möglich, ein Depot für das Tuberkulose-Museum in nicht mehr genutzten Räumen des Rohrbacher Schlösschens einzurichten.


Zum Ende des Jahres trat Dr. Matthias Wiebel als 1. Vorsitzender von seinem Amt zurück.

 
     
 

2017

Mit Bezug auf das neu übernommene Exponat wurde für die diesjährige Posterserie das Thema „Knochen- und Gelenktuberkulose“ ausgewählt. Die Poster wurden beim DGP-Kongress in Stuttgart vorgestellt. Zudem war das Archiv bei Veranstaltungen in Düsseldorf (Akademie ÖGHW), Ulm (Kongress Krankenhaushygiene), Dresden (DGPI-Kongress) und München (ÖGD-Kongress) jeweils mit einem Stand vertreten - in München überdies mit einem Einzelposter, das einen Sonderpreis erhielt.

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© Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg (Foto: Ernst Gottmann)


Am Welttuberkulosetag
, dem 24. März, berichtete die Rhein Neckar Zeitung ausführlich über das Skelett, das bei Grabungen 1901-1904 innerhalb einer neolithischen Wohnsiedlung in Heidelberg freigelegt worden war. Wie die historische Aufnahme zeigt, wurde der Verstorbene offensichtlich wegen eines Buckels mit dem Oberkörper in Bauchlage und den Beinen in Seitenlage bestattet.


Für den Beitrag „Tuberkulose-Strümpfe“
(Dr. Robert Kropp) im „Historischen Kaleidoskop“: Pneumologie 2017; 71; 164-165 stellten wir Bild- und Textmaterial zur Verfügung.


An der Neuauflage des Handbuchs „Tuberkulose als Berufskrankheit“
(Hrsg. Nienhaus, Brandenburg, Teschler, 4. Auflage, ecomed Verlag 2017) beteiligte sich das Archiv mit drei Beiträgen: „Die Tuberkulose als Berufskrankheit – ein historischer Abriss“ (Kropp, Heuer, Nienhaus, Loytved); „Die Tuberkulose im Spiegel der darstellenden Kunst, Literatur und Musik“ (Ebert); „Das Deutsche Tuberkulose-Archiv und Museum“ (Schulz).


Im „Klinikticker“
, der Mitarbeitendenzeitschrift des Universitätsklinikums Heidelberg, wurde das Tuberkulosemuseum in einem zweiseitigen Artikel präsentiert. Eine erweiterte Version mit umfangreicher Bildergalerie und informativen Texten kann online abgerufen werden.


Die Mitarbeit in der Sammlungsinitiative
wird fortgesetzt. Die 2014 begründete Präsentationsreihe „Sammlung des Monats“ wird 2018 unter Beteiligung des Tuberkulose-Archivs in der Zweigstelle der Universitätsbibliothek im Neuenheimer Feld wieder aufgenommen.


Zum Jahresende 2017
legte Prof. Dr. Volker Schulz nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand des Deutschen Tuberkulose-Archivs das Amt des 1. Vorsitzenden nieder. Im November 2017 wurden Herr Dr. Matthias Wiebel als 1. Vorsitzender und Frau Dr. Oswinde Bock-Hensley als 2. Vorsitzende gewählt. Sie führen die ehrenamtliche Arbeit ab 2018 weiter.

 
     
 

2016

In der Rundfunkreihe „Museumsführer“ brachte der SWR2 im Januar einen ausführlichen Bericht über das Tuberkulosemuseum.


Beim DGP-Kongress in Leipzig war das Archiv mit einer Posterserie zum Thema „Differentialdiagnose der Tuberkulose“ vertreten. Die Poster wurden auch bei mehreren Fortbildungsveranstaltungen gezeigt.
Von den bisher erschienenen Posterserien 1-7 wurden auf Anfrage zahlreiche Poster – oder Abbildungen aus den Postern – für Unterrichtszwecke versandt.


An der Ausstellung „Tod und Amüsement – Thomas Mann: Der Zauberberg“ (März - Juni 2016 im Literaturhaus München) waren wir mit Bildmaterial, Objekten und Beratung beteiligt.


Für eine Sendung des ZDF zum Welttuberkulosetag am 24. März übermittelten wir historische Abbildungen aus unserem Bestand.


Für die Sommer-Ausgabe der Patientenzeitschrift „Luftpost“ verfassten wir einen mehrseitigen Artikel über das Archiv und das Tuberkulosemuseum.


Aus dem Nachlass einer Patientin der Heilstätte Agra gingen uns wertvolle Memorabilia zu (u.a. handschriftliche Chefarztbriefe und Patientenzeitschriften der 1940er Jahre).


Bücher und weitere Literatur aus dem Gesundheitsamt Wiesbaden konnten in das Archiv eingegliedert werden, außerdem aufschlussreiche Patientenakten der 1940er/50er Jahre aus dem Gesundheitsamt Hohenlohekreis.


Für die Ausstellung „200 Jahre Thierarzneykunst in Jena“ im Phyletischen Museum Jena (Sept. 2016 - April 2017) stellten wir Literatur und Objekte zur Verfügung.

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Bild vergrößernFoto: Universitätsklinikum Heidelberg


In der Zeitschrift „Pneumologie“ veröffentlichten wir im Oktober einen Beitrag zum 20-jährigen Jubiläum des Deutschen Tuberkulose-Archivs, das 1996 in Fulda von dem Lungenfacharzt Dr. Robert Kropp gegründet wurde und seit 2011 im Rohrbacher Schlösschen an der Thoraxklinik Heidelberg ansässig ist.


Im Rahmen der Festveranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum wurde erstmals ein neues, spektakuläres Exponat öffentlich vorgestellt: ein jungsteinzeitliches Wirbelsäulen-Skelett mit tuberkulöser Wirbelkaries, dessen Alter auf 6199-5937 Jahre bestimmt werden konnte. Ein großer Dank gebührt dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg, von dem wir dieses bedeutende Exponat als Dauerleihgabe übernehmen durften.

 
     
 

2015

Aus dem Gesundheitsamt Pirmasens gingen dem Archiv umfangreiche Unterlagen zur BCG-Impfung in den 1950er Jahren zu.


Aus dem Nachlass des ehemaligen ärztlichen Leiters der Heilstätte Carolagrün, Dr. Heinz Schaefer,
konnten Dokumente übernommen werden.


Für einen Zeitungsartikel über Röntgen-Reihenuntersuchungen der 1950er Jahre lieferte das Archiv Bildmaterial.


Wir erhielten Dokumente aus dem Nachlass des Medizinalrats Dr. Ulrich Lange-Hermstädt, der u.a. das Tuberkulose-Wandermuseum des Badischen Landestuberkuloseausschusses zusammenstellte.


Eine Studentengruppe der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Gesundheitswissenschaften wurde bei der Erstellung einer Abschlussarbeit unterstützt.


Im Zusammenhang mit Dissertationen und wissenschaftlichen Vorträgen führte das Archiv Literaturrecherchen durch und stellte Bildmaterial zur Verfügung, unter anderem für die Universität Heidelberg und die Fachhochschule Lübeck.


Wir bearbeiteten eine Anfrage aus dem Tuberkulose-Labor der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen/Dresden (Lehrtafel-Serie des Deutschen Hygiene-Museums Dresden zur Tuberkulose-Aufklärung).


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Zum Welttuberkulosetag 2015 wurde in Kooperation mit dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg ein Zeitungsbericht über die badische Herzogin Auguste Wilhelmine veranlasst, deren Bildnis im Museum zu sehen ist. Sie starb 1796 im Rohrbacher Schlösschen (heute Standort des Archivs) an Tuberkulose.


Beim DGP-Kongress 2015 in Berlin zeigte das Archiv eine Posterfolge zum Thema „Extrapulmonale Tuberkulosen“.


Auch auf weiteren Kongressen und Symposien, die vornehmlich von Mitarbeitern des Öffentlichen Gesundheitsdienstes besucht wurden, waren wir mit Posterfolgen aus unserem Bestand vertreten. Da wiederholt Interesse am Erwerb von Postern geäußert wurde, haben wir einen Präsentationsordner im A3-Format zusammengestellt, der fortlaufend ergänzt und bei künftigen Veranstaltungen zur Auswahl ausgelegt werden soll.


Ende November 2015 erschien unter dem Titel „Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ ein zweibändiger Führer durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. In Band 2 / Süddeutschland wird auch das Deutsche Tuberkulose-Archiv ausführlich vorgestellt.

 
     
 

2014

Wir erhielten ein Konvolut von Büchern und Alben aus dem Nachlass des orthopädischen Chirurgen Dr. Erich Rüscher, ehemals Leiter der Kinderheilstätte Heuberg. Die Fotografien aus den 20er bis 40er Jahren stellen eine einmalige Dokumentation des Krankheitsbildes Knochentuberkulose dar.


Das Archiv übernahm die Fachberatung zur Gestaltung des Romans „Schwarzwalddavos“ von Gottfried Zurbrügg, eine Hommage an den Tuberkulosearzt und Gründer der Heilstätte Nordrach-Kolonie, Dr. Otto Walther.


Bei der Gestaltung einer neuen Dauerausstellung im Coudrayhaus in Bad Berka leisteten wir fachliche Unterstützung . Es wurden historische Röntgenaufnahmen und thoraxchirurgische Instrumente als Leihgaben zur Verfügung gestellt, fachspezifische Texte verfasst und fotografische Vorlagen für Kopien alter Medikamentenpackungen angefertigt. Die Ausstellung wurde im September 2014 eröffnet.


Für den neuen epidemiologischen „Gesundheitsbericht Tuberkulose“ der Region Hannover stellten wir Bildmaterial zur Verfügung.


Beim DGP-Kongress im März 2014 in Bremen stellten wir eine Posterfolge zum Thema „Die Tuberkulose der Kinder und Jugendlichen“ vor. Aus dem Bestand konnten radiologische Aufnahmen von heute kaum noch gesehenen Hilusdrüsentuberkulosen und Epituberkulosen sowie deren Verläufen gezeigt werden.


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Im Rahmen der Reihe „Sammlung des Monats“ präsentierte sich das Archiv im April 2014 in zwei Vitrinen im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek Heidelberg. Gezeigt wurden Objekte, die die Historie der Tuberkulose in Deutschland illustrieren.


Im Mai 2014 erschien ein Bericht über das Museum in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „RÖKO“ zum 95. Deutschen Röntgenkongress in Hamburg.


Bei der Jahresmitgliederversammlung im November 2014 fanden Neuwahlen statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Volker Schulz gewählt. Der langjährige 1. Vorsitzende und Gründer des Tuberkulose-Archivs, Herr Dr. Robert Kropp, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

 
     
 

2013

Für das Heidelberger Jahrbuch 2013 wurde auf Anfrage des Kulturamtes der Stadt Heidelberg ein Beitrag verfasst, in dem Archiv und Museum vorgestellt werden.


Beim DGP-Kongress im März 2013 in Hannover war das Deutsche Tuberkulose-Archiv mit einer Posterfolge zum Thema „Geschichte der konservativen Behandlung der Tuberkulose“ vertreten.


Die Privatbibliothek von Prof. Dr. Hasso Schwabe (Bonn) konnte übernommen werden. Sie umfasst insgesamt 500 Monographien, die ausschließlich das Forschungsgebiet Tuberkulose und verwandte Wissenschaftszweige betreffen. Hervorzuheben ist eine Biographie Dettweilers, verfasst von seinem Sohn, sowie historische englischsprachige Literatur zur Tuberkulose in Ozeanien.


Im Rahmen wissenschaftlicher Projekte wurden Literaturrecherchen durchgeführt, u.a. für die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Für Antrittsvorlesungen und ärztliche Fortbildungsveranstaltungen nahmen wir Literaturrecherchen vor und übermittelten Bildmaterial.


Für die Präsentation des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) auf dem Kongress der ERS (European Respiratory Society) in Barcelona im September 2013 wurden Abbildungen zur Verfügung gestellt.


Im Oktober 2013 überließen wir dem Sender rbb TV (Brandenburg) Bildmaterial für eine Sendung zum Thema Tuberkulose.


In der November-Ausgabe 2013 des „Uni-Spiegel“ der Universität Heidelberg wurden Archiv und Museum vorgestellt. Der Artikel ist online unter www.uni-heidelberg.de/unispiegel/tb-museum.html abzurufen.

 
     
 
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2012

Das Archiv konnte durch wertvolle Bücher und Materialien erweitert werden.


Der Literaturbestand ist auf über 7.000 Monographien und Periodika-Bände angewachsen.
Die gesamte private Bibliothek von Prof. Paul Steinbrück, dem ehemaligen Leiter des Klinikums Berlin-Buch, wurde übernommen. In den über 1.500 Monographien finden sich einige Perlen der Tuberkulose-Literatur, darunter Originalia von Brehmer, Klebs und v. Baumgarten. Zudem gibt der Bestand dieser Schenkung einen detailreichen Einblick in die Tuberkulosefürsorge der DDR.


Pathologisch-anatomische Präparate haben die Sammlung wesentlich ergänzt.
Aus dem Pathologischen Institut der Asklepios-Kliniken München-Gauting erhielten wir zahlreiche makroskopische Präparate, die die verschiedenen Formen der pulmonalen und extrapulmonalen Tuberkulose veranschaulichen. Die berufsbildende Bergiusschule in Frankfurt/Main überließ uns mehrere eindrucksvolle Präparate von Tiertuberkulosen.


Herr Dr. D. Elsner, Weinböhla, sandte uns einige Exemplare von Kunstfasergewebe
, das speziell zur Plombenherstellung im Rahmen einer extrapleuralen Pneumolyse verwendet wurde.


Im Rahmen von Forschungsaufträgen, Dissertationen und Diplomarbeiten wurden Literaturrecherchen durchgeführt, unter anderem für die RWTH Aachen sowie für die Universitäten Heidelberg und Wien.


Beim DGP-Kongress im März 2012
stellte das Deutsche Tuberkulose-Archiv eine Posterfolge mit dem Thema „Die Tuberkulose-Volksaufklärung von 1900 bis 1960“ vor.


Im Dezember 2012 wurde das Deutsche Tuberkulose-Archiv in den Verbund „Sammlungen und Museen der Universität Heidelberg“ aufgenommen.
Es ist vorgesehen, dass sich das Deutsche Tuberkulose-Archiv im Rahmen einer Ausstellungsreihe in der Universitätsbibliothek Heidelberg präsentiert.

 
       
Das Deutsche Tuberkulose-Archiv an der Thoraxklinik Heidelberg | Röntgenstraße 1 | 69126 Heidelberg | www.tb-archiv.de